Cupiuba für Unterkonstruktion von Terrassendielen

Cupiuba ist das Hartholz für die Unterkonstruktion von Terrassendielen. Hart, fest und schwer und wer sich auskennt weiß: Dies führt in den allermeisten Fällen zu einer beeindruckenden Dauerhaftigkeit.
Dieser Baum wächst in den nördlichen und mittleren Gebieten Südamerikas. Besonders stark ist der Baum im Amazonasgebiet von Brasilien vertreten. Groß und dick ist das Gewächs. Die Bäume erreichen einen Durchmesser bis zu 120 Zentimetern und Höhen bis zu 40 Metern. Der Stamm ist meist gerade bis gekrümmt und ermöglicht die Herstellung von groß dimensioniertem Sägeholz.
Aufgrund seiner Eigenschaften ist dieses Hartholz extrem beliebt. Es bietet gute Resistenzen gegen Schädlinge wie Pilze und Insekten, das kann zu Lebenserwartungen bis zu 25 Jahren und mehr führen. Darüber hinaus beeindrucken den Tischler die hervorragenden technischen Eigenschaften. Um es kurz zu sagen: Cupiuba ist das perfekte Draußenholz.

Farbe und Erscheinungsbild und Arbeiten mit Cupiuba

Die Farbe seines Kernholzes variiert von einem kräftigen Orange bis hin zu einem dunkleren Zinnoberrot. Das Holz dunkelt bei Lichteinwirkung nach. Das heller gefärbte Splintholz ist deutlich zu erkennen. Es zeigt einen mittleren Glanz. Seine Maserung ist unregelmäßig und bei einigen Bäumen tritt Wechseldrehwuchs auf. Die Textur ist mittelfein. Frisches Holz zeigt oft einen unangenehmen säuerlichen Geruch. Der verflüchtigt sich aber mit der Trocknung. Im Innenbereich verhindert eine Lackierung diese Ausdünstung zusätzlich.
Bei der Arbeit mit ist auf gutes Hartmetalwerkzeug zu achten. Sonst setzen Dichte und Härte dem Werkzeug zuviel Widerstand entgegen. Befestigungen mit Schrauben und Nägeln müssen unbedingt vorgebohrt werden. Bei der Holztrocknung sollte vorsichtig verfahren werden. Es besteht bei diesem Tropenholz ein hohes Risiko der Verzerrung und Rissbildung.

Einsatzgebiete von Cupiuba-Holz

Die klassischen Einsatzgebiete von Cupiuba-Holz liegen, wie bei diesen Eigenschaften nicht anders zu erwarten, im Wasser- und Brückenbau. Aber auch für andere belastete Konstruktionen dient dieses Hartholz. Was der Wertigkeit dieses Holzes keinesfalls entspricht. Trotz relativ günstiger Preise auf dem Weltmarkt stellt dieses Holz eine attraktive Alternative zu deutlich teureren Möbelhölzern dar. Sein Preis-Leistungsverhältnis beeindruckt selbst Experten immer wieder. Für den Innenbereich wird es wegen der Farbvariation seines Kernholzes gewählt. Beim Möbelbau wird es gerne als Furnier genutzt. Oft wird es für die Bankverstärkung und das Gartenholz herangezogen.

Cupiuba als Unterkonstruktion von Terrassendielen, Sonnendecks und Bootsstegen

Es klingt nach einem exotischen Cocktail, ist aber weit langlebiger als so eine bunte Füllung im Partyglas. Ungesehen und unbemerkt verrichte dieses Holz über Jahre seinen Dienst erfreulich ruhig. Dabei hat Cupiuba das versteckte Dasein nicht verdient. Haltbarkeit und Resistenzen sprechen für einen weit prominenteren Einsatz. Wir glauben, dass es am Namen liegt. Es ist eben kein Bangkirai oder Bongossi, auch kein Cumaru. Und so wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis Cupiuba als Unterkonstruktion von Terrassendielen, Sonnendecks und Bootsstegen ausgedient hat und eine Etage höher als Terrassendiele eingesetzt wird.
Auch wenn es nicht das vielbeachtete Finish der Terrasse ist, so kommt der tragenden Unterkonstruktion doch eine wichtige Aufgabe zu, die bei weitem nicht von jedem Holz erfüllt wird. Die Eigenschaften der versteckten Konstruktion unter den ansehnlichen Dielen sollte im Wesentlichen der darüber entsprechen. Nur dann arbeiten Quell- und Schwindbewegungen der Holzarten nicht gegeneinander und garantieren ein richtig langes Leben, und zwar der gesamten Konstruktion.