Douglasie Holzart aus Nordamerika

Die Douglasie ist eine Holzart, die aus Nordamerika stammt, aber auch in Europa gut wächst und hier angebaut wird. Sie ist einer der Hauptlieferanten für Schnittholz in unseren Baumärkten. Deshalb gilt sie bei einigen als der Brot und Butter Baum in Sachen Terrassendielen. Ihr Angebot ist üppig. Sie ist schnell wachsend, von geradem Wuchs, was für die Holzproduktion von besonderem Wert ist. Darüber hinaus lässt sie sich gut bearbeiten. Ihre Handelsnamen sind: Douglasie, Douglas-Tanne, Douglas Fir, Oregon Pine; Douglas Vert, Douglasia. Der Rekordbaum soll in über 900 Jahren 90 Meter hoch gewachsen sein.
Ihre Dauerhaftigkeitsklasse beträgt 2-4. Damit liegt sie unter der sibirischen Lärche, aber über der Fichte. Wie Sie vielleicht wissen, werden die Holzarten unter besonders harten Bedingungen eingestuft. Sie haben Erdkontakt, das hat eine solide montierte Holzterrasse nicht. Mehr erfahren Sie dazu in unserem Beitrag zur Dauerhaftigkeitsklasse.

Die Douglasie, ursprünglich ein echter Amerikaner

Der Ursprung dieses Baumes liegt im Westen Nordamerikas, wo sie an den Hängen der Rocky Mountains sowie der Kaskadenkette von Britisch-Kolumbien entlang der kalifornischen Sierra Nevada bis nach Mexiko weite Flächen einnimmt. 1827 hat David Douglas, daher der Name Douglasie (Pseudotsuga menziesii), den Baum von einer Expedition mit nach England gebracht. Seitdem finden wir sie in Parks und Forsten. Wikipedia weiß, dass sich die größten Douglasienwaldflächen mit 52.000 Hektar (8,4 Prozent der Landeswaldfläche) in Rheinland-Pfalz und mit 44.000 Hektar (3,3 Prozent der Landeswaldfläche) in Baden-Württemberg befinden. Zwischen 2002 und 2012 hat die Douglasienfläche in den deutschen Wäldern um 35.000 Hektar zugenommen. 1900 wurde im Schwarzwald eine Douglasie gepflanzt, die derzeit mit 66 Metern Wuchshöhe der höchste Baum Deutschlands ist.

Farbe und Erscheinungsbild der Douglasie

In Farbe und Erscheinungsbild zeigt sich die Douglasie vom Splint weiß bis gelblichgrau und setzt sich beim frischen Holz vom gelbbraunen bis rötlichbraunen Kern ab. Abhängig vom Alter bilden einheimische Bäume breite Jahrringe von 5 bis 10 Millimetern aus. Feinjährige Qualitäten (1 bis 3 mm) stammen aus Nordamerika. Die kleinen verstreut angeordneten Harzkanäle sind in dem feinwüchsigen Material kaum sichtbar und enthalten ein sehr flüchtiges Harz. Dies verleiht dem frischem Holz einen scharfen Duft.

Die Nutzung und Bearbeitung der Douglasie

Die Douglasie ist in Deutschland als Bauholz zugelassen. Die Holzart ist mit der Resistenzklasse 3 als „mäßig dauerhaft“ eingestuft und kann daher ohne chemischen Holzschutz auch in Bereichen eingesetzt werden, wo eine gelegentliche Befeuchtung nicht ausgeschlossen ist (Gebrauchsklasse 2).
Je nach Breite der Jahrringe lässt sich das Holz gut bearbeiten. Engringiges Holz lässt sich sehr gut bearbeiten. Breitere Jahrringe erhöhen das Risiko, dass es beim Nageln, Schrauben oder Hobeln und Profilieren zum Spalten, Absplittern oder zu Faserausrissen kommt. Douglasie lässt sich gut verkleben, wenn darauf geachtet wird, mögliche Harzreste zu entfernen. Die Oberflächenbehandlung ist problemlos, das Kernholz lässt sich jedoch schlecht tränken. Eisen löst grauschwarze Verfärbungen aus.
Die Holztrocknung der Douglasie ist problemlos, wenn das Harzverhalten berücksichtigt wird. Sie lässt sich technisch gut und schnell trocknen. Empfehlenswert ist eine milde Trocknung, wie eine lange anschließende Lagerung, um intensive Harzaustritte zu vermeiden.
Diese Holzart eignet sich als Draußenholz. Beim Außeneinsatz sollte darauf geachtet werden, dass kein Erdkontakt besteht. Das Holz wird gerne im Garten- und Landschaftsbau, für Kinderspielanlagen und Hausfassaden genutzt. Darüber hinaus wird der Baum auch für Masten von Segelbooten eingesetzt. Aus feinen amerikanischen Qualitäten werden auch dekorative Furniere hergestellt.