Unterlattung – die tragende Funktion, die nur fast unsichtbar ist

Eine Unterlattung ist immer dann gefragt, wenn Sie eine Decke abhängen, eine Wand vertäfeln oder eine Holzfassade montieren möchten. Gemeint sind mit einer Unterlattung jene Holzlatten oder Leisten, mit denen Sie die Deckschicht auf der tragenden Wand oder der Decke befestigen. Diese Konstruktion ist nach der Montage der Deckbretter fast unsichtbar. Wir schreiben fast, denn Sie sollten schon auf die Lage und den Verlauf der Latten achten. Sie geben hinterher das Schraubenbild vor. Das ist der Gesamteindruck, den die einzelnen Befestigungspunkte ergeben. Sollte aufgrund der Eigenschaften der tragenden Wand oder Decke eine gleichmäßige und gefällige Anordnung der Unterlattung nicht möglich sein, empfehlen wir eine Konterlattung oder Kreuzlattung. Die schafft eine zweite Ebene bei der Unterkonstruktion und macht die Befestigung, also die Schrauben, Tacker oder Nägel, von der untersten Ebene unabhängig.

Unterlattung ist mehr als nur die gute Optik
Die Befestigung der Deckschicht auf einer Unterkonstruktion ist scheinbar aufwändiger als eine direkte Befestigung auf der Decke oder der Wand. Eine direkte Montage auf die Decke kommt in der Regel nicht infrage. Denn neben jeder optischen Einschränkung kann hinter den Leisten, Brettern oder Profilen keine Luft mehr zirkulieren. Abhängig vom Feuchtigkeitszustand der Bausubstanz kann das ausgesprochen wichtig sein, um die gute Bausubstanz zu erhalten und Schimmelbildung zu vermeiden.