Die Holzfassade und die Verlegerichtung

 

Holzfassade und die Verlegerichtung
Bei der Holzfassade entscheidet die Verlegerichtung nicht nur über die Erscheinung.

 

Senkrechte offene Leistenschalung

Holzfassade mit senkrechter Verlegerichtung, offene Leistenschalung aus sib. Lärche 28x70mm, Bauvorhaben von HS24 in Berlin, Dezember 2012

Mit der Verlegerichtung der Latten bei Holzfassaden ist es ein wenig so, wie mit den Streifen auf der Kleidung: Bevorzugen Sie Längsstreifen, streckt das Hemd in die Höhe, während die Querstreifen beim Kostüm die Breite betonen. Es gibt aber noch andere Unterschiede, deren Wirkung Sie bereits bei der Planung der Holzfassade berücksichtigen sollten. Unsere Tipps zur Verlegerichtung:

Die vertikale oder senkrechte Verlegung der Holzfassade

Verlegen Sie die Latten der Holzfassade vertikal, also senkrecht, haben Sie sich für die konstruktiv unproblematischere Variante entschieden. Das Wasser läuft bei der senkrechten Lattung längs zur Faser ab. Damit trocknet das Holz schneller. Außerdem bietet die senkrechte Verlegung der Holzfassade dem Wasser keine Flächen, auf denen es steht oder solche, die unterschiedlich befeuchtete werden. Senkrecht verlegte Holzfassaden sind üblicherweise langlebiger als ihr horizontales Pendant. Sollten Sie die Fassade unbehandelt lassen, vergraut das Holz bei der vertikalen Variante gleichmäßiger.

Die horizontale oder waagerechte Verlegung der Holzfassade
Aus ästhetischen Gründen kann einiges für eine waagerechte oder horizontale Verlegung der Holzlatten sprechen. Sie streckt das Gebäude optisch in der Breite. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass bei der klassischen horizontalen Verlegung mit einer Stülpschalung gearbeitet wird. Dabei werden die Bretter der Holzfassade schuppenförmig angeordnet. Sie ermöglicht auch bei weniger maßhaltigen Brettern ein gleichmäßiges Fassadenbild.

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