Abachi – das afrikanische Tropenholz

Abachi ist ein hochwertiges Holz, das aufgrund seiner Eigenschaften gerne im Saunabau verwendet wird. Weitgereist stammt diese Holzart aus Ghana, Kamerun oder dem Westen Afrikas. Seine Eigenschaften machen dieses Tropenholz zu einem der meistexportierten Hölzer. Das Holz ist weißlich, gelb in seiner Farbe, gelegentlich erscheint es glänzend. Diese Holzart ist biegsam, elastisch und sehr leicht. Eine Rissbildung kommt selten vor. Das es sich sehr gut trocknen lässt und wenig Schwindbewegung aufweist, ist es mit seiner gleichmäßigen Oberfläche die Nummer Eins unter den Hölzern für den Saunabau. Für den Außenbereich empfehlen wir es nicht, da es als wenig dauerhaft eingestuft ist und keine sehr hohe Pilzresistenz aufweist. Auch die Widerstandskraft gegen Insektenbefall ist gering. Die botanische Bezeichnung für dieses Holz lautet: Triplochiton scleroxylon.

FSC und die Sache mit dem Gewissen

Der Abachibaum ist riesig. Astfreie Strecken bis 25 Meter sind ohne weiteres möglich und der Durchmesser erreicht häufig bis zu zwei Metern. Obacht, wir sprechen hier nicht vom Umfang, wir meinen den Durchmesser. Anzumerken ist, dass dieses Holz aktuell nicht FSC-zertifiziert zu kaufen ist. Trotzdem bleibt die positive Eigenschaft, dass Abachi selbst nach Kahlschlagsrodung gut und schnell nachwächst.

Verwendung und Verarbeitung von Abachi

Wer sich für dieses Holz entscheidet, plant in unseren Breiten meist eine Sauna. Was nicht heißt, dass die Bretter dieses Baumes nur für den Bau hübscher Dampfkabinen genutzt werden. Neben der perfekten Holzart für Saunalatten, wird Abachi-Holz für weitere Zwecke genutzt. Gerne zum Beispiel für den Innenausbau und den Kistenbau. Sein geringes Gewicht und die gleichmäßige, oft astfreie Oberfläche haben es für den Automobil- und Flugzeugbau interessant gemacht. Für seine Hochwertigkeit spricht, dass es zunehmen auch für den Bau von Musikinstrumenten sowie den Modellbau genutzt wird. Saunabänke hatten wir bereits erwähnt, genauso gut ist es für Möbel geeignet. Last but not least, gibt es Kistenhersteller, die dieses schnell wachsende Holz für ihre Produkte nutzen.
Einer der Gründe für die hohe Beliebtheit liegt in der guten und einfachen Verarbeitbarkeit. Das Holz ist mit allen Werkzeugen gut zu bearbeiten, lässt sich leicht hobeln, sägen und spalten. Beim Schrauben muss es nicht vorgebohrt werden, was die Verarbeitung beschleunigt. Abachi ist gut zu beizen, die Verleimung klappt problemlos. Wegen seiner Anfälligkeit für Pilzbefall oder durch Insekten empfehlen wir keinen Einsatz dieses Holzes im Außenbereich, wie etwa als Terrassen-, oder als Fassadenholz.

Zu jeder Holzart gibt es Alternativen

Wenn Sie auf der Suche nach Abachi sind, aber kein Angebot finden, geben wir Ihnen hier noch ein paar Alternativen zur Hand. Denn zu jeder Holzart gibt es Alternativen.
Eine gute Alternative zu diesem weitgereisten tropischen Holz ist die Linde. Sie kommt aus Europa, ist also ein heimischer Baum, dessen Holz Sie als Sommer- oder Frühlinde, als Winter- oder Steinlinde, Park-, Hamburgische- oder Holländische Linde kaufen können.
Die Zitterpappel ist der zweite heimische Ersatz für den tropischen Baum. Sie ist über ganz Europa verbreitet. Die Zitterpappel reicht im Norden bis zum 71. Grad nördlicher Breite, kommt aber im äußersten Süden nicht vor. Gemischt mit Erle und Birken, bildet sie geschlossene Bestände, besonders in Osteuropa. Sie ist ebenfalls schnell wachsend und lässt sich leicht verarbeiten.