Akazie das Hartholz

Wenn wir schreiben, dass die Akazie zu den Mimosengewächsen zählt, ruft das un-ter Umständen, die falschen Bilder hervor. Denn als Hartholz hat sie so gar nichts mi-mosenhaftes. Ihre gefiederten Blätter und die Dornen sind der Grund, weshalb sie in unseren Breiten oft als mit der Robinie verwechselt wird.
Verstärkt wird dieser Eindruck noch beim Honigkauf. Die vermutete Verwandtschaft zwischen Akazie und Robinie ist biologisch jedoch nicht zutreffend. Die Tribus Aca-cieae und die Gattung Robinia sind nicht nahe miteinander verwandt. Beide zählen zu unterschiedlichen Unterfamilien der Fabaceae. Obwohl Imker ihre Produkte als Akazienhonig anbieten. Dabei handelt es sich um Honig von Robinie oder der Scheinakazie. Denn Akazien gedeihen im mitteleuropäischen Klima nur selten.

Hartholz

Die Akazie wächst selten als Baum, meistens als Strauch. Die Pflanzen zählen immer zu den den Harthölzern. Obwohl sie ein Laubbaum ist, wirft sie nur selten die Blätter ab. Wenn, dann geschieht das in den Trockenperioden.

Viele Akazien-Arten tragen unterschiedliche Blätter. Das liegt an ihrem Alter und der Art. Damit unterscheidet sich das Blattwerk an ein und demselben Baum oder Strauch erheblich in Form, Größe und Farbe, sowie in der Symmetrie. Junge Pflanzen besitzen oft Laubblätter mit normalem Blattstiel und doppelt gefiederter Blattspreite. Etwas ältere Büsche oder Bäume zeigen Blätter im Übergangsstadium, bei denen der Blattstiel schon abgeflacht ist, es aber noch eine mehr oder weniger große gefiederte Blattspreite gibt.
Meist ist mindestens an ausgewachsenen Exemplaren der Blattstiel abgeflacht und übernimmt die Photosynthese-Funktion; Blattspreiten sind nicht vorhanden. Diese Blattwuchsform wird als Phyllodium bezeichnet. Die Form der Phyllodien variiert. Phyllodien sind bei den meisten Akazien vorhanden.

Ihr Ursprung liegt in den Tropen und Suptropen

Die Büsche oder Bäume zeigen meist nur sehr kleine Blüten. Je nach Pflanze kön-nen sie in der Farbe variieren. Sie reichen von Sattgelb, über ein Cremeweiß bis hin zum sehr selten auftretenden Rot. In der Blütezeit verströmt sie einen starken Duft. Ihre Blüten sind pollenreich, was wiederum viele Bienen anlockt. Sodass der Begriff des Akazienhonigs, in den Breiten, in denen sie auftritt, durchaus berechtigt ist. Die echte Akazie tritt in rund 1400 Arten auf. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von den Subtropen bis in die Tropen der Neuen und Alten Welt. Knapp 100 Arten kommen allein in Australien vor.

Nutzung der echten Akazie

Wer bei Akazie an harte Terrassendielen oder besonders widerstandsfähige Holzfassaden denkt, liegt nicht ganz richtig. Diese Nutzung entspricht der Robinie. Sie wird in unseren Breiten als falsche Akazie oder Scheinakazie bezeichnet. Dazu unten mehr. Die Akazie selbst gedeiht in Mitteleuropa nicht und spielt im Handel und der Nutzung nur eine untergeordnete Rolle. Das liegt vor allem an dem natürlichen Wuchs: Sie wächst meistens als Busch. Robinien treten auch in unseren Breiten als hochgewachsener Baum auf und bieten ein extrem widerstandsfähiges Hartholz, das sich gut für den Außenbereich nutzen lässt. Damit bietet dieser heimische Baum weit besser Voraussetzungen als das tropische Pendant.

Wenn Sie auf der Suche nach einem heimischen Hartholz sind, erfahren Sie hier mehr über die Robinie, die auch als falsche Akazie bezeichnet wird. Den passenden Artikel mit weiterführenden Informationen haben wir hier für Sie verlinkt. Das Hartholz der Robinie (Falsche Akazie)