Kappschnitt – eine Sache für Profis

Wer fragt, was ein Kappschnitt ist, kommt schnell zu Kappsäge. Denn mit der wird das Holz gekappt. Ihre Formen sind extrem vielfältig. Angefangen von der Kreissäge bis hin zu großen industriell genutzten Anlagen. Aber Vorsicht, wir sprechen hier nicht vom Kappschnitt an Bäumen. Dieser bezieht sich auf die Baumpflege. Wir beschäftigen uns mit Holz nach dem Einschlag und der Trocknung. In diesem Zusammenhang bedeutet der Kappschnitt etwas anderes.

Was ist ein Kappschnitt?

Bei der Holzverarbeitung und im Holzhandel versteht man unter dem Kappschnitt das Abkürzen von Holz in vertikaler Richtung zum Werkstück. In unserem Arbeitsalltag handelt es sich dabei um den Zuschnitt von Terrassendielen und Holzprofilen für die Fassade. Dazu nutzt der Tischler eine Kappsäge. Diese ermöglicht einen definierten Schnitt, was so viel heißt, dass der Schnittwinkel zum Brett oder zur Leiste eingestellt werden kann.

Probleme beim Kappschnitt

Wer beispielsweise einen Sonderposten Terrassendielen ersteht, für den kann es sich lohnen, den Kappschnitt auf die passende Länge von Profi erledigen zu lassen. Denn auch wenn ein Kappschnitt nur ein einfacher Schnitt ist, liegt er oft im Sichtbereich vieler Terrassenkonstruktionen oder Holzfassaden. Wer mit wenig Übung sägt oder kein perfektes Material hat, bei dem können sich Ungenauigkeiten oder Fehler im Ergebnis einschleichen, auf die der Blick ein ganzes Terrassen- oder Fassadenleben lang fällt. Bei der Kappsäge muss das Sägeblatt scharf sein. Es muss den passenden Besatz für das zu sägende Holz haben. Geschwindigkeit und Winkel sollten stimmen. Wer jetzt noch weiß, mit welchem Druck und welcher Geschwindigkeit er die Säge führen muss, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen, dem steht nichts mehr im Wege. Sollten Sie sich unsicher sein, lassen Sie diesen Arbeitsschritt lieber einen Profi erledigen.

Sauberer Kappschnitt
Übung und Sägematerial machen es möglich. Zur Ausstattung und zu den besonderen Eigenschaften der Sägen im industriellen Bereich gehören die Arbeitsgeschwindigkeit, Kraft und die Beschaffenheit des Sägeblattes. Diese ermöglichen bei industriellen Sägen, wie sie von HS-24 genutzt werden, einen sauberen nicht ausfransenden Kappschnitt.
Klassische Industriekreissägen zum Kappen stehen in Sägewerken, Schreinereien, Zimmereien oder Verpackungsabteilungen von Industriebetrieben. Sie haben ein eigenes auf dem Boden stehendes Maschinengestell, aus dem das angetriebene Sägeblatt auftaucht, nachdem das Werkstück von einer Schutz- und Klemmvorrichtung festgeklemmt wird. Zum Unfallschutz sind Schutzschilde und Zweihand-Bedienung vorgeschrieben. Vor und hinter der Maschine werden Rollbahnen angebaut, ausgangsseitig meist mit Längsanschlägen.

Gehrungssäge oder Gehrungskappsägen
Heimwerker kennen aus ihrer eigenen Werkstatt oft die Gehrungssäge. Sie basiert häufig auf einer Handkreissäge, wie sie auch von Profis im Handwerk genutzt wird. Zur Gehrungssäge wird sie, indem sie sich auf bestimmte Winkel einstellen lässt, mit denen das Schnittgut dann gekappt werden kann. Durch das Kippen des Sägeblattes lassen sich die Winkel der Schnittebene verändern. Eine typische Anwendung dafür ist der Zuschnitt von Bilderrahmen.