Die Lärche, gerade noch Weichholz.Patrick Hinzmann

Weichholz – eine Frage der Definition

Von Weichholz spricht man bis zu einer Dichte von 550 Kilogramm pro Kubikmeter (550 kg/m³). Hölzer mit einer darüberliegenden Dichte gelten als Hartholz. Dabei ist die Darrdichte eine Einheit, die nicht auf natürlichem Wege erreicht wird. Dazu muss das Holz künstlich in der Darrkammer getrocknet werden. Die Darrdichte beschreibt die Rohdichte des Holzes bei null Prozent Holzfeuchtigkeit. Je höher diese Rohdichte liegt, umso enger und auch schwere ist das Holz. Der Begriff ist zolltechnischer Natur entstanden. Es ging um die unterschiedliche Besteuerung bei der Verzollung von gehandeltem Holz.

Welche Holzarten gehören zum Weichholz?

Die Lärche, gerade noch Weichholz.

Die Läche ist mit 550 Kilogramm pro Kubikmeter (550 kg/m³) gerade noch ein Weichholz.

Unter den heimischen Bäumen führt die Zirbelkiefer das Feld der weichen Hölzer an. Ihre Darrdichte liegt bei 400 Kilogramm pro Kubikmeter (400 kg/m³). Damit liegt sie noch vor der Pappel mit ihren 550 Kilogramm pro Kubikmeter (550 kg/m³). Mit etwa dem gleichen Wert wachsen bei uns die Tanne, Fichte, Espe, Douglasie, Erle, Kiefer, Kastanie, Linde, Weide und Lärche.
Das härteste Holz (Hartholz) bei heimischen Bäumen hat die Hainbuche (Darrdichte 750 kg/m³), gefolgt von Robinie, Buche, Eiche, Esche, Ulme, Birke, Ahorn, Hasel-Baum und Schwarzkiefer (Darrdichte 560 kg/m³).

Achtung Verwechslungsgefahr

Im Netz finden sich gelegentlich Verwechselungen mit dem englischen Begriff „softwood“. Mit „softwood“ ist im englischen Sprachraum jedoch nicht das deutsche Weichholz gemeint. Vielmehr hat es die Bedeutung von Nadelholz. Weichholz und Hartholz beschreiben also Eigenschaften von Holz, Softwood nicht. Denn es gibt durchaus sehr harte Nadelhölzer, wie beispielsweise die Eibe.
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