Mediterane ZedernwälderPatrick Hinzmann

Zeder: vom Mittelmeer und dem Himalaya

Die Zeder zählt zu den Piniengewächsen. Sie ist also ein Nadelbaum. Groß und immergrün sind es lichtliebende Bäume, was ihrer Herkunft geschuldet ist. Verbreitet sind sie im Mittelmeerraum und Gebieten des Himalayas. Sie steht in dem Ruf, ein stark duftendes Holz zu haben, aber Vorsicht. Wir klären das. Sie braucht nur wenig Wasser für ein gesundes Wachstum.

Die Zeder und ihre Gattungen
Auch wenn es verschiedene Gattungen des Baumes gibt, ist sie kein Massenphänomen. Es sind nur kleine nicht zusammenhängende Territorien, in denen der Baum und seine Gattungen wachsen. Für den Handel spielen sie allesamt kaum eine Rolle.
Die Atlas-Zeder auch Cedrus atlantica verrät ihre Herkunft im Namen. Sie stammt aus dem Atlas-Gebirge. Ihr Verbreitungsgebiet liegt auch heute noch in Algerien und Marokko. Sie wächst dort an voneinander isolierten Orten in Höhenlagen zwischen 1000 und 2000 Metern.
Die Himalaya-Zeder oder Cedrus deodara wächst in Regionen des Himalaya: im Hindukusch Ostafghanistans, in Pakistan sowie im nordwestlichen Indien.
Die Libanon-Zeder Cedrus libani ist eine kleinasiatische Art. Sie wächst, wie ihr Name nahe legt, im Libanon, aber auch an der Mittelmeerküste der Türkei. Wer jetzt überlegt, welche Verbindung es zwischen dem Libanon und der Zeder gibt: Sie ist das Wahrzeichen des Landes und findest sich unter anderem auf der Flagge des Libanon.
Weitere kleine Vorkommen gibt es in der Nähe des Schwarzen Meeres und auf Zypern.
Die Zypern-Zeder Cedrus libani oder Cedrus brevifolia kommt ausschließlich auf Zypern vor. Ach dort wächst sie nur in zwei kleinen Gebieten.

Die Zeder: Achtung Verwechslungsgefahr

Die Zeder ist nicht der einzige Baum, der in der Geschichte und im Handel gelegentlich verwechselt und falsch beschrieben wird. Aber das ist kein Problem, dafür gibt es ja die Holz Experten von Holz-Service-24. Wir klären das. Nicht nur umgangssprachlich auch im Holzhandel gibt es diese Verwechslung. Was dort oft als Zedernholz bezeichnete wird, sind Arten der Zypresse, botanisch auch als Cupressaceae bezeichnet.

Der Unterschied zu echten Zedern der Gattung Cedrus ist ein starker Eigengeruch, der zusammen mit einem hohen Anteil ätherischer Öle auftritt. Zu dieser Reihe der Verwechslungen zählt auch das so genannte Zedernöl. Ein Duftöl aus dem Destillat des Virginischen Wacholders. Die echten Zedern haben nicht genug dieser Öle, dass sich damit handeln ließe.

Zeder, red Cedar und Zypressen

Mediterane Zedernwälder

Zedern: Mediterane Zedernwälder

Wer jetzt leise schmunzelt, weil er in seinem Besitz einige Gegenstände aus dem seltenen Zedernholz wähnt, ist wahrscheinlich selbst einem Irrtum aufgesessen. Schuhspanner, Mottenschutzhölzer und Zigarrenkästen, aber auch »Zeder-Hölzer« im Musikinstrumentenbau, sind immer aus dem wesentlich weiter verbreiteten Holz der im amerikanischen Sprachgebrauch als Red Cedar auch bekannt als Lebensbaum oder Thuja gefertigt. Aber grämen Sie sich nicht. Immer wenn natürliche Duftstoffe gefragt sind, wie etwa beim Einsatz von Holz gegen Motten, würde das Original weit schlechter abschneiden als die unter falschem Namen angebotenen Erzeugnisse.
Bauholz, das als Zeder angeboten wird, stammt meist ebenfalls von diesen Zypressengewächsen. Trotz allem finden sich haufenweise Quellen, die in der Antike und dem Mittelalter von Zedern und ihrer Verwendung berichten. Das war vermutlich auch korrekt. Denn die Phönizier nutzen das Holz, also das wirkliche Zedernholz , zum Bau von Schiffen. Es ließ sich leicht verarbeiten und war reichlich vorhanden. Wie gesagt war vorhanden. Hier finden Sie unsere Holzprodukte.