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Walaba – Stauseeholz aus Surinam

Walaba – Stauseeholz aus Surinam: Surinam? Ja Surinam, was so märchenhaft klingt, ist ein kleiner Staat in Südamerika, genauer gesagt liegt es im Norden Südamerikas. Im Osten grenzt das Land an Guyana, im Westen an Französisch-Guyana und im Süden liegt das scheinbar unendlich große Brasilien. Den nördlichen Rand von Surinam haben wir nicht vergessen, dort erstreckt sich die Küste des Atlantischen Ozeans. Regenwald und die Kolonialarchitektur der Niederländer prägen das Gesicht des Landes.
Wie überall auf der Welt, wo Stauseeholz geerntet wird, wurde auch in Surinam ein Stausee angelegt.

Ein Stausee zur Stromgewinnung
Stromgewinnung war schon in den 1960er Jahren das Ziel. Dazu wurde der Fluss Surinam mit einem Damm gestaut. Heute ist der Stausee mit seinen rund 1.500 Quadratkilometern dreimal größer als der Bodensee. Der See heißt nach seinem Erbauer Dr.-Blommestein-See. Noch heute versorgt sein Kraftwerk die Hauptstadt Paramaribo mit Strom.

Wald geflutet – Premium-Produkt geerntet

Wie überall auf der Welt üblich, wurde das Tal vor der Flutung nicht beräumt. Bäume blieben stehen. Wenn sie das jetzt für südamerikanischen Schlendrian halten, besuchen Sie im Sommer die Edertalsperre oder gönnen sich einen Ausflug an den Reschen. Auch dort blieben ganze Dörfer samt Kirchturm stehen.
Zurück nach Surinam und dem Stauseeholz. Noch heute bietet der Stausee riesige Mengen an Stauseeholz. Die Dauer unter Wasser und die damit verbundenen Luftabgeschiedenheit haben die vorhandenen Holzsorten zu einem Premium-Produkt reifen lassen.

Holzernte ökologisch wertvoll

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Terrassendielen aus Walaba, einem unserer Stauseehölzer.

Schätzungen gehen heute von rund 10 Millionen Kubikmetern Stauseeholz in Surinam aus. Wieder eine dieser Zahlen, die unsere Vorstellung übersteigt. Eine halbe Million LKW müssten anrollen, um das Holz abzutransportieren. 1960 zum Bau des Staudamms und der Flutung des Sees maß man dem Holz keinen besonderen Wert bei. Heute ist das anders.
Mit den Jahrzehnten würde auch dieses Holz trotz seiner hohen Widerstandskraft verrotten. Dabei setzt auch dieser Rohstoff Methan frei. Ein Prozess, den wir heute vermeiden, weil wir seine Schädlichkeit kennen. Mit der Holzernte wird dieser Prozess gestoppt und eines der widerstandsfähigsten Hölzer, die wir kennen, wird nutzbar. Gleichzeitig bleiben lebendige Biotope im Regenwald erhalten.

Stauseeholz: Walaba oder Fava?

Walaba Stauseeholz aus Surinam ist damit eine gleichwertige Alternative zu anderen Stauseehölzern wie beispielsweise Fava. Auch bei Fava handelt es sich um Stauseeholz. Entstanden ist es durch Bäume wie Purple Heart, Andira, Basralocus oder Ipé. Auch hierbei wirken die gleichen Mechanismen. Seit Jahrzehnten stehen diese Bäume in Stauseen. Konserviert durch fehlenden Luftkontakt werden sie heute mit speziellem Gerät geerntet. Ähnliche Stauseen, in denen Wälder zum Zeitpunkt der Flutung einfach stehen gelassen wurden, gibt es weltweit.

Wie sieht das Holz aus und wie lässt es sich verarbeiten?

Typisch für Fava sind seine ausdrucksstarke Maserung und ein warmer Farbton. Das Holz zeigt gelegentlich ölartige Abschnitte, die sich bereits nach wenigen Tagen im Außenbereich der übrigen Farbe angleichen. Seine Herkunft und die Jahrzehnte unter Wasser haben die Widerstandskraft nochmal gestärkt, somit ist es widerstandsfähig gegen Pilz- und Insektenbefall. Nach kurzer Bewitterung ist es homogen in der Farbe und extrem dauerhaft. Also bestens als Terrassenholz geeignet. Die Dielen sind besonders gut zu verarbeiten. Vorbohren ist, wie bei allen Harthölzern, Pflicht.

Je nach Weltmarktlage ist mal Fava verkäuflich, mal ist es Walaba. Sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie zu Ihren Fragen zu Walaba Stauseeholz aus Surinam.