terrassenholz, walaba

Wie unterscheiden sich Walaba und Fava?

Wenn Sie nach Walaba und Fava fragen, wissen Sie wahrscheinlich längst, dass beide Hölzer als Stauseeholz gelten.

Das heißt, sie stammen direkt aus einem Stausee. Nur ganz kurz. Das Holz ist in den tropischen Wäldern, wie etwa in Surinam, einem Nachbarland von Brasilien, gewachsen. In diesem Fall wurde dort einer der größten Stauseen der Erde geplant, gebaut und auch geflutet. Was damals nicht gemacht wurde: Den Urwald in diesem Tal erntete man nicht. Man ließ die Bäume einfach stehen. Den Wert des Holzes schätzen die Macher damals noch völlig anders ein. Heute, über 60 Jahre später, werden sie geerntet. Und wir müssen es so sagen: Es handelt sich um eines der besten Hölzer, die Sie für den Außenbereich kaufen können. Das gilt sowohl für Walaba, wie auch für Fava. Das Wasser hat das Holz veredelt und noch widerstandsfähiger gemacht. Aber wie unterscheiden sich Walaba und Fava aus dem Stausee?

Für beide Bäume gilt, dass es Naturprodukte sind, die wir hier in den für sie typischen Erscheinungen beschreiben. Je nach Ausprägung kann das beschriebene Merkmal immer auch einmal anders ausfallen.

terrassenholz, fava

Terrassendielen Fava Stauseeholz, 23 x 120 mm

Wie sieht Fava aus?

Fava ist in seiner Farbe eher sandfarben, teilweise stark strukturiert, im direkten Vergleich mit Walaba aber oft zurückhaltender gezeichnet. Typisch für Fava sind seine ausdrucksstarke Maserung und ein warmer Farbton. Das Holz

zeigt gelegentlich ölartige Abschnitte, die sich bereits nach wenigen Tagen im Außenbereich der übrigen Farbe angleichen.

 

 

terrassenholz, walaba

Terrassendielen Walaba, Verlegebeispiel

Wie sieht Walaba aus?

Walaba zeigt sich mit einer roten Färbung und einer starken, oft wilden Struktur. Außerdem ist das Holz sehr formstabil und arbeitet kaum. Wer diese Struktur mag, sollte sich für glatte Hobelware entscheiden. Bei diesem Brettern kommt die wilde, lebendige Struktur am besten zum Tragen.

Stauseeholz, so individuell wie Ihr Fingerabdruck?

Wie bei allen Hölzern, die im Außenbereich eingesetzt werden, können diese Strukturen, also die Maserung und die natürlichen Linien, die durch den Schnitt sichtbar werden, hervorgehoben werden. Wem diese einzigartige Struktur der Bretter gefällt, der kann sie hervorheben, indem er das Holz regelmäßig ölt. Dabei bleiben die Poren offen, es kann also weiter gut abtrocknen, und ist trotzdem geschützt. Wer sich für ein pigmentiertes Öl entscheidet, schützt die Terrassendielen zusätzlich vor dem Vergrauen. Dabei wird das Lignin aus dem Holz gewaschen, was keinen destabilisierenden Effekt hat, es ist also ein Kann, kein Muss. Und ja, Stauseeholz, ist so individuell wie Ihr Fingerabdruck, denn keine Linie verläuft wie die eines anderen Baumes. Das ist zwar kein Merkmal, dass exklusiv für Stauseeholz besteht, aber hier tritt es besonders beim Walaba sehr deutlich hervor, da dieses Holz eine starke Strukturierung aufweist.

Gibt es noch etwas, dass sie über Stauseeholz wissen sollten?

Ja, es gibt Bäume, die harzen, besonders bei starkem Sonnenschein. Auch das tritt nicht bei allen Brettern auf, kann aber sein. Es ist kein Mangel. Dem Harz lässt sich mit Harzentferner leicht begegnen. Aber wissen sollten Sie es trotzdem. Einige Händler empfehlen Walaba sogar als Konstruktionsholz und für den Unterbau der Terrasse, weil das Holz sehr beständig ist und raten als Belag als Sonnendeck ab. Wir empfehlen es auch als Deckholz, wenn Sie im Vorfeld wissen, dass es bei viel Sonne harzen kann.
Und noch etwas verraten wir Ihnen zum Walaba Stauseeholz. Das Harz ist das Geheimnis des Baumes im Schutz gegen Schädlinge.
Das Harz und die wachsartigen Inhaltsstoffe schützen Walaba. Dieser Schutz vor holzzerstörenden Pilzen und Insekten funktioniert nicht nur in den Tropen. Daraus hergestellte Produkte sind natürlich imprägniert. Auch in unseren Breiten bietet diese natürliche Ausstattung den perfekten Schutz vor Schädlingsbefall und den Unbilden unserer Witterung.