


Air Dried (AD), ein Arbeitsprozess der Holztrocknung
Was heißt AD?
Bei der Lufttrocknung (AD)
wird das Holz an der natürlichen Umgebungsluft getrocknet. Die Luft
streicht durch die Holzstapel und trocknet so das Holz. Diese
Trocknungsmethode ist sehr schonend und insbesondere bei schwierig zu
trocknenden Holzarten sinnvoll. Die Kosten sind extrem gering.
Allerdings kann die gewünschte Holzfeuchte nur schwer exakt getroffen
werden.
Frisches Holz: Volumen verändert sich
Frisch geschlagenes Holz hat eine hohe natürliche Feuchte, die sich nicht nur auf das Gewicht des Holzes auswirkt. Auch das Volumen ist größer, solange das Wasser sich in den Zellkanälen des Holzes befindet. Experten sprechen hier von der Grünfeuchte, also dem Zustand, den das frisch geschlagene Holz hat. Nach dem Trocknen schwindet das Holz, sein Volumen nimmt ab. Je nach Trocknungsverfahren ist es danach »lutro«, also beim »Air Dried«-Verfahren lufttrocken.
Warum Holz trocknen muss?
Bevor Sie sie verarbeiten, müssen Terrassendielen und Bretter für Holzfassaden und andere Holzkonstruktionen trocknen. Denn das Holz
verändert bei abnehmender Feuchte auch sein
Volumen. Das heißt die Maße des Holzes ändern sich. Befestigungspunkte
würden sich bei wechselnder Holzfeuchte verschieben. Damit würden
Schrauben abreißen und das Holz reißen oder splittern. Deshalb ist
solide getrocknetes Holz für die Haltbarkeit jeder Konstruktion wichtig.
Warum muss Holz getrocknet werden? Es ist ein natürlicher Prozess, das
Holz zu trocknen. So werden das Gewicht des Holzes und das Volumen des
frischen Holzes langsam reduziert. Nach Erreichen der gewünschten
Trockenheit kann das Holz als Terrassendiele oder Fassadenholz weiter
verarbeitet werden. Die gewünschte Holzfeuchte, die bei der
Lufttrocknung erreicht werden sollte, ist unterschiedlich. Sie liegt im
Bereich der Umgebungsluft. Die Vorteile von Air Dried Produkten
liegen im schonenden Prozess. Die Lufttrocknung vollzieht sich sehr
langsam. Das Holz gibt seine Feuchte auf ganz natürliche Weise an die
Umgebungsluft ab. Dieses Verfahren spart Kosten, da keine hohen
energetischen oder technischen Aufwendungen notwendig sind. Gebraucht
werden beim Air Drying lediglich Platz und Zeit. Die Schwierigkeit bei Air Dried (AD) getrocknetem Holz, besteht in
der präzisen Trocknung. Also dem Punkt, an dem das Holz fertig
getrocknet ist und weiterverarbeitet werden kann.
Im Vergleich: Air Dried (Freilufttrocknung), Konvektionstrocknung und Holzvakuumtrocknung
Die Freilufttrocknung
ist der klassische Prozess,
den wir unter »Air Dried« verstehen. Diese ursprünglichste Form der
Konvektionstrocknung hat im Bereich der Schnittholztrocknung an
Bedeutung verloren. Für die Brennholztrocknung ist sie nach wie vor das
am weitesten verbreitete Verfahren. Dabei wird das zu trocknende Holz
gegen Regen geschützt und bei ungehinderter Luftzirkulation im Freien
gelagert.
Konvektionstrocknung:
Das heute häufigste Verfahren ist
die Konvektionstrocknung, meist in Form der
Frischluft-Abluft-Trocknung, bei der das Trocknungsgefälle durch
Steuerung der Temperatur und der Strömungsgeschwindigkeit der
Trocknungsluft gesteuert wird.
Vakuumtrocknung:
Die kurze Trockenzeit der
Vakuumtrocknung und die damit verbundene rasche Verfügbarkeit von
Hölzern haben der Vakuumtrocknung auch im Holzsektor einen festen
Anwendungsbereich erschlossen.