Rhombusleisten Holzschutz
Holz im Außenbereich? Was ist eigentlich mit Regen, Wind und Schnee? Wie lange halten Rhombusleisten an der Fassade? Wie lange hält ein Rhombuszaun? Wie kann ich mein Holz am besten vor Wind und Wetter schützen? Welches Holz hält am längsten?
Die Lebensdauer richtet sich nach der Holzart, der evtl. Holzbehandlung und der Montageweise. Eine sehr lange Lebensdauer haben von Natur her die Tropenhölzer (Hartholz), z.Bsp. Cumaru, Ipe, (mind. 25 Jahre) Garapa (20 Jahre). Das härteste europäische Holz ist die Robinie mit einer Haltbarkeit von mindestens 10 Jahren. Sehr beliebt ist die sibirische Lärche, die durch die Kälte sehr langsam wächst und dadurch härter ist als die normale Lärche. Alle haben eines gemeinsam, man kann, aber man muss sie nicht behandeln. Zu erwähnen ist auch das modifizierte Holz, z. Bsp. Thermoholz, hier rutscht die normale Fichte von einer DHK Klasse 4 durch die Hitzebehandlung auf eine glatte 1 und reiht sich in die Dauerhaftigkeit von Tropenholz ein. Karbonisiertes Holz braucht nicht einem Holzschutz versehen werden und Rhombusleisten aus WPC sind sehr pflegeleicht.
Konstruktiver Holzschutz In der Übersetzung bedeutet es, Sie bauen so, dass Regen nicht unnötig lange auf dem Holz verbleibt und halten Abstände ein, damit das Holz sich bewegen kann. Rhombusleisten werden in der Regel waagerecht montiert.
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Lackieren Streichen Sie Ihr Holz in Ihrer Lieblingsfarbe, das schützt vor Vergrauung und vor Regen. Achten Sie immer auf die Anleitung des Farben-Herstellers und behandeln Sie das Holz vor der Erstmontage von allen Seiten. Grundsätzlich nimmt sägeraues Holz übrigens die Farbe besser auf als die gehobelte Variante. Biozidfreie Farben schützen allerdings nicht vor Algen und Pilzbefall (Bläue). Legen Sie darauf wert, sollten Sie das Holz noch vor dem Farbanstrich imprägnieren. |
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LasierenEine Lasur ist eine transparente Farbschicht chemischen Ursprungs. Sie ist meist lösemittelhaltig, trocknet schnell (Verdunstung des Lösemittels) und die Holzstruktur (Rillen usw.) bleibt sichtbar. Eine gute Lasur benötigt keine Grundierung und schützt vor Wasser, Bläue und Insekten. Achtung: nur Lasuren, die Farbpigmente enthalten, schützen vor der UV-Strahlung und verzögern/verhindern eine Vergrauung des Holzes. |
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Ölen
Holzöle pflegen und frischen die Optik des Holzes auf.
Holzöl stammt aus natürlichen Quellen, ist lösemittelfrei und trocknet langsamer als eine Lasur (Oxydation). Es ist umweltfreundlich und verleiht dem Holz seinen alten Glanz. Gleichzeitig dringt das Öl tief ein und schützt von innen vor Feuchtigkeit. Der Ölanstrich sollte alle 1-2 Jahre erneuert werden. Achtung: nur Holzöle, die Farbpigmente enthalten, schützen vor der UV-Strahlung und verzögern/verhindern eine Vergrauung des Holzes. | ||
NaturbelassenJedes unbehandeltes Holz vergraut mit der Zeit. Je nachdem wie stark Ihre Fassade oder der Zaun der Sonne ausgesetzt ist, geht dies langsamer oder schneller (ggf. schon nach ein paar Monaten). Lärche und Douglasie sind sehr harzhaltig und halten der Witterung lange ohne Behandlung stand. Sie können, müssen aber nicht gestrichen oder geölt werden. An Tropenholz haben Sie erst recht eine sehr lange Zeit Freude, ohne dass Sie es behandeln müssen, wenn es um die Haltbarkeit geht. WPC wird mit der Zeit etwas ausbleichen. |
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Verkohlen (Karbonisieren)Neu im Trend sind die karbonisierten Rhombusleisten. Dabei wird Holz sehr starker Hitze ausgesetzt, die dadurch erzeugte Kohleschicht wird entweder am Holz gelassen (färbt stark ab) oder aber abgebürstet. Das dadurch verbliebene Holz ist extrem wetterfest und muss nicht mehr behandelt werden. Bei nicht abgebürsteten Hölzern sollte man sich für eine Variante mit einer farblosen Beschichtung entscheiden. Durch die Behandlung entsteht eine interessante Hoch-Tiefstruktur. |
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Vorbehandeltes HolzZu den vorbehandelten Hölzern zählen direkt vom Hersteller imprägnierte Hölzer, z. Bsp. KDI (kesseldruckimprägniertes Holz). KDI Holz erkennt man manchmal an seinem grünlichen Farbton. Meist handelt es sich hier um Kanthölzer oder Zaunfelder. Auch Thermoholz zählt dazu. Das mit 250° C behandelte Holz nimmt später weniger Wasser auf und ist somit besser geschützt. So wird aus einem Holz der Dauerhaftigkeitsklasse 3-4 ein Holz mit der DHK 1 und somit dem Tropenholz ebenbürtig. Es gibt auch bereits vorvergrautes Holz oder lackiertes Holz, die sofort einsatzbereit sind. Ggf. können Sie Ihr Holz in einer Wunschfarbe anfertigen lassen. |
Holzschutz bei Rhombusleisten: Verschiedene Varianten für eine langlebige Ästhetik
Jede Fassade im Außenbereich verdient Schutz. Fassaden müssen im Außenbereich jedem Wetter trotzen. Meist lässt es sich nicht vermeiden, dass die Fassade feucht oder sogar nass wird. Umso wichtiger ist der konstruktive Holzschutz, damit ein schnelles Trocknen nach dem Regen realistisch ist. Nur so haben Sie lange Freunde an der Lärche, der sibirischen Lärche, der Fichte, Douglasie oder für welche Holzart Sie sich auch immer für Ihre Fassade entschieden haben.
Konstruktiver Holzschutz - der Klassiker, wenn es um Draußenholz geht
Bevor wir über das Wachsen, Lackieren oder Lasieren sprechen, ein Wort zum konstruktiven Holzschutz. Dieser Ansatz bezieht sich auf die Bauweise selbst und zielt darauf ab, das Holz vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen zu schützen. Holz, das im Freien montiert wird, sollte stets so verbaut und installiert werden, dass es möglichst trocken bleibt. Ist das nicht möglich, sollte es schnell abtrocknen können. Wasser sollte nach Möglichkeit nicht auf den Leisten oder Brettern verbleiben. Der Rhombus ist durch sein angeschrägtes Profil dafür prädestiniert. Achten Sie bei der Montage darauf, dass das Wasser immer vom Haus weg ablaufen kann und sich keine Pfützen bilden. Ferner muss bereits bei der Planung eine ausreichende Belüftung zwischen den Leisten bedacht werden. So vermeiden Sie Staunässe und verlängern die Lebensdauer Ihrer Fassade.Lackieren, die bunte Variante des Holzschutzes
Lackieren ist eine beliebte Methode, um Holz vor äußeren Einflüssen zu schützen. Durch die aufgetragene Lackschicht wird die Oberfläche versiegelt, wodurch das Eindringen von Feuchtigkeit und Schädlingen erschwert wird. Zudem bietet Lack einen wirksamen UV-Schutz, der das Ausbleichen des Holzes verhindert. Beachten Sie, dass Lack das Holz versiegelt. Sie verändern dadurch die natürliche Struktur und Haptik des Holzes. Zudem kann es bei starken Belastungen zu Abplatzen und Rissbildung kommen.
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Lasieren, der Mittelweg zwischen Natürlichkeit und Farbe
Das Lasieren ist eine weitere Möglichkeit, nicht nur Nadelholz vor Witterungseinflüssen zu schützen. Im Gegensatz zum Lack dringt die Lasur in die Struktur ein und bildet dort eine Schutzschicht. Dadurch bleibt der natürliche Charakter erhalten, und es entsteht eine angenehme, offenporige Oberfläche. Lasur ist in verschiedenen Farbtönen erhältlich und bietet somit die Möglichkeit, zur individuellen Gestaltung. Lasierungen sollten in regelmäßigen Abständen erneuert werden., da das Holz auf Sonne, Wind und Regen reagiert. Holzvergrauung - Naturbelassen & in Würde altern lassen
Eine besondere Art des Holzschutzes besteht darin, das Material bewusst in seiner natürlichen Form zu belassen und es über die Zeit in Würde altern zu lassen. Wenn Rhombusleisten ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind, entwickelt das Holz eine silbergraue Patina, das Vergrauen des Holzes. Diese Holzvergrauung ist eine natürliche Veränderung und schützt das Holz vor UV-Strahlung. Diese Entwicklung zum gediegenen Silbergrau verleiht ihm eine edle Ausstrahlung. Die Holzvergrauung ist besonders bei Fassadenverkleidungen und Sichtschutzelementen beliebt, um eine natürliche und harmonische Integration in die Umgebung zu erreichen. Beachten Sie, dass die Holzvergrauung keine vollständige Schutzfunktion bietet und das Holz im Laufe der Zeit weiteren natürlichen Abnutzungserscheinungen ausgesetzt ist.Ölen, der sanfte Weg zum Holzschutz
Ölen ist eine weitere Möglichkeit, Rhombusleisten zu schützen und gleichzeitig ihre natürliche Schönheit zu betonen. Holzöle dringen tief in das Holz ein, sättigen es und schützen es vor Feuchtigkeit. Zudem intensivieren sie die Maserung und verleihen dem Holz eine warme, matte Optik. Das regelmäßige Auftragen von Holzöl ist empfehlenswert, um den Schutz aufrechtzuerhalten und das Holz in gutem Zustand zu halten. UV-Schutz bieten übrigens lediglich pigmentierte Öle.Verkohlen, uralt und gleichzeitig top modern
Eine eher unkonventionelle Methode des Holzschutzes ist die Verkohlung. Hierbei wird die Oberfläche der Rhombusleisten mittels einer speziellen Technik leicht verkohlt. Dieser Prozess verleiht dem Holz eine tiefschwarze Farbe und macht es dadurch unempfindlich gegenüber Witterungseinflüssen und Schädlingen. Zudem entwickelt verkohltes Holz eine interessante, rustikale Optik. Allerdings ist diese Methode nicht für jeden Anwendungsbereich geeignet, da verkohltes Holz aufgrund seiner Farbe und Struktur einen eher extravertierten Charakter besitzt.Vorbehandelte Leisten, sparen Sie Zeit und Arbeit
Einige Hersteller bieten bereits vorbehandelte Rhombusleisten an, die entweder lasiert, geölt oder anderweitig behandelt sind. Diese Leisten erleichtern die Montage und ersparen Ihnen die manuelle Holzschutzbehandlung.